Samstag, 27. September 2008

Ankündigung: Roter Chat mit Sabine Bätzing

"Am Sonntag, den 28. September 2008 ist es wieder soweit.
Das Thema des Chats lautet diesmal: „Die Maß ist voll!“ -
Mit wie viel Promille kann man noch Auto fahren?"

So steht es in "Sabines Woche", dem wöchentlichen Newsletter, in dem Sabine die wichtigsten politischen Sachen der Woche revue passieren lässt.

Also, wer sich in dem Chat einbringen möchte.. einfach am Sonntag um 19:30 Uhr auf
Sabines Seite und dann auf den Chatlink

Vielleicht schreiben wir uns ja dann ;)




Ein feuriger Landesparteitag

Am 13.09.08 war es so weit.. mein erster Landesparteitag in Mainz in der Phönix Halle. Nachdem wir endlich mal die Halle gefunden hatten, mussten wir durch den strömenden Regen noch zum Eingang schwimmen. Na toll und schon waren meine Füße nass, der Tag fing ja schon gut an. Nachdem ich meine Gastausweis für den Parteitag hatte, holte ich noch meinen Delegiertenausweis für die Landesdelegiertenkonferenz "Europa" ab und dann ging es los. Meinen Platz auf der Gästetribühne eingenommen, betrachtete ich das muntere Treiben in der großen Halle. Nach dem das übliche abgehandelt worden war, kam Kurt herein. Ein tosender Applaus und standing ovation brach los, während Kurt sich seinen Weg zur Bühne bahnte. Mit "Kurt" Schildern und sonstigen Bannern bekundeten die Genossen ihre Solidarität. Es war wirklich super Teil des ganzen zu sein. Kurts Rede war super, es ging u.a. um Bildungs-, Energiepolitik etc. Während seiner Rede fing es plötzlich an zu brennen. Ein kleiner Kabelbrand, der jedoch bei der Auskleidung der Halle, schnell hätte größer werden können. Kurt bat uns alle die Halle aus Sicherheitsgründen zu verlassen, jedoch da war der kliene Brand schon gelöscht und wir konnten uns wieder auf unsere Plötze setzen. "Dann kann ich ja nun mit meiner brennenden Rede fortfahren" schlass Kurt wieder an seiner Ursprungsrede an und bekam nach dieser begeisterten Applaus.

Eigentlich sollten alle Wahlen mit Stimmgeräten durchgeführt werden, doch da hatte sich mal wieder ein Fehlerteufel eingeschlichen, sodass wieder per Stimmzettel abgestimmt werden sollte. Kurt wurde mit über 99% als Landesvorsitzender bestätigt, was ja wohl die Solidarität (wenigstens im eigenen Bundesland) aufzeigt. Wir sind froh, dass wir unseren Kurt wiederhaben!

Ein weiteres Highlight war der Start des Mentoringprogramms, bei dem ich mich auch beworben hatte und genommen wurde. Nach einem Gruppenfoto lernte ich auch meinen Mentor, den Justizminister von Rheinland Pfalz, kennen. Nach einem kurzen Gespräch ging es dann auch bald mit der LDK los. Leider konnte ich nicht sehr viel davon mitbekommen, da ich für die MPZK vorgeschlagen war. Nach Ende des Parteitages bedankte Kurt sich nochmals bei uns MPZKlern. Nachdem ich meine Liste zuende gezählt hatte, ging es auch für mich wieder ab nach Hause.

Fazit: Es war sehr interessant, ich habe neue Leute kennengelernt, viele Informationen mitgenommen (ich mag das kostenlose Infomaterial) und wiedereinmal gemerkt, wie viel Zusammenhalt in der rlpler SPD steckt.

Sabine Bätzing wieder als Bundestagskandidatin der SPD für den Wahlkreis 198 gewählt!

Unsere heimische Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing wurde am 12.09.08 im puderbacher Bürgerhaus von ca 120 Delegierten mit einem genialen Ergebnis von 97,7% gewählt. Damit tritt sie zum dritten mal in Folge an, um wieder den Wahlkreis direkt zu gewinnen. Mit einer tollen Rede hatte sie zuvor den Delegierten einen Rückblick und einen Ausblick ihrer Arbeit im Bundestag und im Wahlkreis gegeben. Diese Wahlkreiskonferenz war zudem auch der Start in den Wahlkampf, in dem sie zusätzlich von ihrem "Jungen Team" unterstützt wird. Mit dem Slogan "Natürlich Sabine" und dem gleinamigen Wahlkampfsong wurde heute schon klar, wer den Wahlkampf gewinnt. Natürlich Sabine! Wir freuen uns auf einen spannenden und schönen Wahlkampf mit ihr.

Volunteer4Andrea

Bin Freitags gegen 16 Uhr im Haus der Jugend in Ffm angekommen, leider war noch keiner der Jusos da. Nach und nach trudelten sie aber ein und wir machten uns erst einmal bekannt. Nachdem dann der Großteil anwesend war, ging es an die Zimmerverteilung und danach aufs Zimmer auspacken. Lange blieb uns keine Zeit, da wir möglichst bald etwas essbares zu uns nehmen sollten, um uns für den Wahlkampfmarathon zu stärken. Gesagt getan. Nach dem Essen war Treffen auf dem "Sky-Deck", jeder bekam seine Wahlkampfausrüstung ( Kappe, T Shirt, Jacke, Schlüsselband, Pins, Tasche und Unterlagen) und wir bekamen einen Einblick in das Programm von Andrea. Mit Infos und in voller Montur zogen wir zum Parteihaus und bekamen die ersten Anweisungen. Wir wurden in Gruppen auf die vier Autos verteilt und fuhren in verschiedene Stadtbezirke. Dort klebten wir Post it Zettel mit der Aufforderung am Sonntag Andrea zu wählen, an die Briefkästen. Es war irre kalt, unsere Hände waren wie Eisklumpen und es fiel uns schwer die Post its anzukleben. Irgendwann hatten wir dies doch geschafft und wir wurden zum Aufwärmen in eine Kneipe gekarrt ;).

Nach einer kurzen Nacht ging es nach dem Frühstück um kurz nach 8 munter weiter. Mit den Autos in Andreas Wahlkreis, wo schon ein paar Presseleute auf uns warteten. Lange dauerte es nicht, bis Andrea persönlich kam und sich erst einmal bei uns bedankte. Nach einer kurzen Autogrammstunde verteilten wir Flyer und sammelten Mindestlohnunterschriften. Kurz verweilt, ab in die Stadt zum Mindestlohnstand und dem Energiebus. Auf der Zeil verteilten wir uns dann und tingelten zwischen den Anlaufpunkten hin und her. Mit SPD Fahnen bewaffnet, Material und sonstigen kleinen Give Aways forderten wir die Leute auf wählen zu gehen. Eines der Highlights war der Besuch von Peer Steinbrück am Mindestlohnstand. Nach einer Ansprache, der Beantwortung von Fragen und dem Autogramme geben war er auch wieder weg. Da wir schon ca sechs Stunden nichts mehr gegessen hatten, zogen wir wieder los zum Parteihaus. Dort wartete unsere neue Juso- Bundesvorsitzende Franziska schon auf uns und hielt vor dem Essen auch noch eine Ansprache. Etwas ausgeruht ging es dann wieder auf die Zeil zu unseren Ständen. Mittlerweile war auch Hermann Scheer am Energiebus eingetroffen, der die Fragen der Bürger beantwortete. Ich zog derweil mit ein paar Genossen los, um die CDU ein bisschen zu ärgern... wir gingen mit der Fahne und umgehängten Andrea Wahlplakaten an dem Fischbudenähnlichen Wahlkampfstand vorbei und wieder zurück. Oft wurden wir von Leuten angesprochen, ob man sich nicht komisch vorkäme, mit diesen Wahlplakaten vorm Bauch.. aber nein.. es hat großen Spaß gemacht. Um noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen, stellten wir uns auf einen Brunnen, mit den Plakaten und den Fahnen und riefen die Leute dort auf, Koch doch endlich mal abzuwählen. In der Dämmerung schritten wir mit wehen Füßen wieder zur Jugendherberge zum Abendessen. Darauf folgte dann wieder eine Post it Aktion, jedoch diesmal in Offenbach.. nur kamen wir dort nicht alle an. Ich war in dem tollen Auto, welches aus irgendwelchen Gründen auf einmal anfing bestialisch zu stinken.. so fuhren wir wieder zum Parteihaus zurück und überlegten was wir nun tun sollten. Ganz einfach, wir gingen zu unserer Juso Patin und schauten uns den Podcast der Nachrichten an.. großer Jubel- wir waren dabei!! (würde in diesen Tagen noch öfters passieren). Nach ca. zwei Stunden ging meine Gruppe dann wieder zur Jugendherberge und warteten in der Bar (wenn man das so nennen kann). Eigentlich war noch ein kleiner Snack geplant, doch keiner war da.. bis wir irgendwann einen von uns sahen und ihm folgten. Toll.. alle saßen in einem kleinen Raum und aßen und tranken vergnügt. Frisch gestärkt ging es wieder zum Parteihaus zurück.. wir wurden wieder in Gruppen aufgeteilt und begannen die Kneipentour. Meine Gruppe zog mit Turgut Yüksel (einem Kandidaten) los und versuchten unser Material in der Innenstadt loszuwerden. Wir wurden sogar für eine Sekte gehalten, da wir alle die selben Klamotten anhatten.. nun nannten wir uns "Die YPSIS". Als nach ca. 1 1/2 Stunden unser Gejammer über schmerzende Füße immer lauter wurde, wollten wir in einer Kneipe dann endlich mal Rast machen.. doch die war zu voll.. die zweite geschlossen und dann blieb uns ein Raucherzelt... Es war trotzdem ganz ok ;) Gegen kurz vor 2 machten wir uns dann per Taxi auf zur Jugendherberge.



Die Nacht war wieder viel zu kurz.. schnell Frühstück Sachen packen und wieder zum Parteihaus.. Einteilung.. Plakate um den Hals und ab in die Stadt. Werbung laufen... nun waren wir bald wirklich am Ende... nein, wir sind keine Weicheier, aber die Füße waren echt nicht mehr zu spüren!!! Als es endlich wieder zurück ging und wir gegessen hatten, zogen ein paar noch einmal los, um den letzten Rest zu mobilisieren. Ein paar blieben zurück und wir ruhten uns aus. Gegen 16:30 Uhr ging es dann auf nach Wiesbaden.. mit SPD Fahne zum Landtag. Es war klasse, endlich würden wir mal Live dabei sein..
Die SPD Fraktion war brechend voll.. uns blieb nur ein Platz vor den drei Fernsehern, die drei unterschiedliche Programme zeigten. Vor diesen standen haufenweise Presseleute und Kamerafritzen. Da fiel einem die SPD Fahne auf, die ich in der Hand hielt und ich wurde direkt von mehreren Journalisten ins Auge gefasst. Als dann die erste Hochrechnung unseren Vorsprung bekannt gab.. ging es richtig los.. JUBEL.. und ein Blitzlichtgewitter.. da erblickte man sich ab und zu selber im TV und freut sich wie Bolle. Andrea kam in den Raum, hielt die Ansprache und war auch gleich wieder weg. Nun konnten wir uns über das Essen her machen und statteten dien verschiedenen Fraktionen nach und nach einen Besuch ab. Die Linke saß still auf den Stühlen.. die Grünen mümmelten Biochips und die FDP diskutierte.. Nach der zweiten Hochrechnung ging ich mit einer Patin in die CDU Fraktion.. Bonzenparty... überall lagen ROLAND Schilder auf dem Boden.. wir nahmen drei und versteckten sie unter unseren T Shirts.. leider wurden wir erwicht und mussten diese wieder abgeben. Doch die CDU hatte ich zu früh gefreut.. ein schlauer Pate hatte sich doch noch eins mopsen können und dies galt nun als unsere Siegestrophäe... Leider mussten wir gegen kurz nach 22 h wieder fahren.. die Internationale pfeifend gingen wir an den FDPlern und an der grinsenden Andrea vorbei. Plötzlich lief einer der Fotografen hinter mit her.. ich hatte immer noch die Fahne.. und er knipste sich die Finger wund. Vor dem Landtag schmetterten wir dann lauthals die Internationale und zogen dann ab. Wieder in Ffm wurden wir, die noch übrig waren, auf die Paten verteilt, bei denen wir schlafen konnten. Ich war bei den Glücklichen, die noch feiern gehen konnten. So feierten wir noch etwas in einer Kneipe, bevor wir dann nach Hause gingen.

Montag Mittag gings dann in voller Montur zurück nach Buchholz ;)

Hier entstand die Idee für die Gründung der Volunteers4Germany

Volunteer4Wowi 2006

Irgendwann erfuhr ich durch einen Zufall, dass die Jusos Berlin ein Wahlkampfwochenende für Klaus machen wollten. Natürlich meldete ich mich an und wurde an die Jusos aus NRW weitergeleitet, mit denen ich fahren sollte. So war es dann auch..

Freitag Morgen
In Köln war der Treffpunkt... an einem MC Donalds.. aber welchem? Durch herumtelefonieren bekam ich dann den richtigen Treffpunkt raus und die Reise konnte beginnen. Nachzwei Stops, bei denen wir weitere Jusos einsammelten ging es richtig los. Der Teil mit dem Vorstellen.. wer man ist, woher man kommt.. wieso man Wowi unterstützen will .. als einzige aus Rlp wurde ich ausgebuht... ich steh dazu ;)
Das Wahlprogramm der Berliner SPD kam dann noch zur Sprache (na ich kannte die 22 Seiten ja fast in und auswendig.. daher nichts neues ;) ), ansonsten war nichts weiter beunruhigendes oder nennenswertes. (kurz nach 18 Uhr) Der Bus stoppte, wir mussten unsere Sachen packen, aussteigen und immer hinter den Betreuern her..
Ein Haus.. 96 Stufen hoch.. schweres Gepäck .. kurz in die Zimmer (nachdem nach einer halben Std dann endlich mal alle die Schlüssel hatten). Kurz frisch machen.. raus aus dem Gebäude.. erst mal einen halben Kilometer bis zur nächsten U Bahnstation gehen und dann noch Fahrkarten kaufen. Weiter, rein in die U Bahn bis zum Potsdamer Platz, wir gingen die Treppen rauf.. kalter Wind strömte uns entgegen.. WOW einfach unbeschreiblich.. nun war ich doch wahrhaftig in Berlin. Doch ich konnte nicht lange inne hatten, da die anderen schon weiter gingen und ich sie nicht verlieren durfte. Es dauerte nicht lange, bis wir vor dem Abgeordnetenhaus standen und alle reingingen. Einfach geil... die Treppe rauf.. rein in den Fraktionssaal. Was sahen unsere ermüdeten Augen? Cola.. Wasser und Essen in Hülle und Fülle.. Nach 10 Sekunden waren keine Colaflaschen mehr da. Zufrieden nahmen wir Platz und mussten auch nicht lange warten, bis die Berliner Jusos kamen, uns begrüßten, eine kurze Einführung gaben und uns dann zum Essenfassen aufforderten..
Dies ließen wir uns dann nicht 2x sagen und ein paar Minuten später standen wir alle zufrieden schmatzend an den Stehtischen und unterhielten uns. Nach dem Essen gingen wir dann zusammen zur nächsten U Bahnstation (nähe Checkpoint Charlie) und fuhren von da aus zum Kurt Schuhmacher Haus (Zentrale der Jusos) Dort bekamen wir unsere T Shirts und Taschen mit dem Material und wurden für den kommenden Tag in 4 Gruppen aufgeteilt, in denen wir in verschiedenen Bezirken Wahlkampf machen sollten. Natürlich wollte ich direkt mal ein Wahlkampfplakat von Klaus haben, das ich nach kurzer Zeit schon grinsend in den Händen hielt. Tja, danach war Freizeit angesagt, mit Gruppenkarten und Stadtplänen bewaffnet wurden wir in das Berliner Nahtleben entlassen... Was nun machen stellte sich mir die Frage, die in sekundenschnelle schon beantwortet war..
Ab zum Roten Rathaus und eine Begleitung war auch schon gefunden, nach einmal verfransen kamen wir dann doch am Bhf Alexanderplatz an, wo wir uns erst einmal beim MC Doof etwas zur Stärkung holten (Das Essen war ja auch schon mindestens 2 Std her ) Mit Pommes in der Hand gingen wir weiter.. nur noch ein paar Meter und... geschafft... Riesig!!! Sagenhaft!! Mir kleinem Landei wurde es dann doch etwas mulmig als ich so am Rathaus hoch schaute. Der Nachtwächter hatte einen heiden Spaß.... um das erst mal zu verdauen, dass ich nun endlich am Ziel angekommen war, musste ich mich erst einmal setzen.
Ne halbe Std müssen wir da gesessen haben, die Pommes gegessen und einfach nur gequatscht, bis wir uns dann doch mal auf den Weg zum Hostel gemacht haben. Dort angekommen mussten wir leider warten, da keiner von uns einen Schlüssel hatte. 10 Minuten später kam dann Gott sei Dank eine Zimmergenossin von mir und nahm uns mit rein. Aber an Schlafen war dann doch noch nicht zu denken.... bis 3 Uhr in der Früh saßen wir noch im Aufenthaltsraum und haben einfach nur gequasselt.

Samstag Morgen...
Nach ein bisschen Schlaf saßen wir dann alle um 8 Uhr am Frühstückstisch und stärkten uns für den bevorstehenden Wahlkampf. Um 9 ging es dann los, in unsere Gruppen aufgeteilt strömten wir auseinander. Für mich hieß es jetzt auf nach Tempelhof Schöneberg... da angekommen lernten wir unseren Direktkandidaten kennen, den wir zusätzlich vertreten sollten.
Er teilte uns noch einmal in 2 Gruppen ein, eine blieb beim Stand und meine wurde von vorne und hinten mit einem Wahlplakat von ihm bestückt und wir durften durch den Bezirk ziehen.
Bis zum Mittagessen war es nicht mehr lang, also entschlossen wir uns einfach nur noch Flyer in die Briefkästen zu stecken und dann ab zum Restaurant, wo schon leckere Pizzen auf uns warteten.
Frisch gestärkt ging es dann weiter... die einen wieder an den Stand und wir mit Kreide durch die Straßen und überall irgendwelche Botschaften hingeschrieben...
Als die ganze Kreide dann leer war, gingen wir wieder zurück zum Stand und bekamen Faltblätter zum verteilen.. 2 Std und unzählige Faltblätter später, brachen wir dann nach Kreuzberg zum gemeinsamen Essen auf.
Ich bekam keinen Bissen runter (die Pizza hatte gereicht)
Lange dauerte es nicht, bis wir dann unseren (mindestens 4 km Marsch) durch die Stadt zum Lido (toller Club) antraten, wo wir dann auch noch Klaus Wowereit treffen sollten.
Irgendwann kamen wir dann an, bekamen ein freies Getränk und warteten auf Wowi. Ich gesellte mich zu ein paar Jusos, die draußen standen und wartete dort, doch anstatt Wowi kam zuerst einmal Ingeborg Junge Reyer (Stadtentwicklungssenatorin), gab mir die Hand und ging rein. 10 Minuten später kam dann endlich Wowi, er stieg aus, begrüßte ein paar und erblickte mich. (Wir kannten uns ja schon flüchtig) Nach einem kurzen Plausch, ein paar Autogrammen und Fotos, gesellten wir uns alle rein und tanzten etwas. Irgendwann sollten wir alle raus, um Fotos zu machen...
Ja, Wowi hatte seinen berühmten Wowibär mit, den es nur auf seiner Page zu gewinnen gab.. Den wollte ich natürlich haben..
Nachdem ich dann von ihm als Rheinlandpfälzisches Maskottchen betitelt wurde und mir noch so einige Scherze gefallen lassen musste.. hatte ich den kleinen Bären in der Hand.. sogar mit Autogramm. Wowi blieb nicht mehr lange, er verabschiedete sich von uns und fuhr. Gegen 1 bin ich dann mit einigen auch weg.. wir wären eigentlich auf direktem Weg zum Hostel gekommen, wenn nicht eines der Mädels auf die glorreiche Idee gekommen wäre eine Station früher aus der Bahn auszusteigen und mit dem Bus zu fahren... Bus wäre erst 50 Min später gefahren und so mussten wir mit schmerzenden Füßen ca 3 km laufen.
Diesmal hatte ich den Zimmerschlüssel...
Allein im Zimmer... ich packte schon mal die Sachen ein, die ich nicht mehr brauchte und dachte danach über den Tag nach.. Wehmut packte mich, da ich ja schon bald wieder nach Hause musste. Irgendwann muss ich wohl eingepennt sein..

Sonntag Morgen
Mein Handy weckte mich, es waren 9 Uhr, Anziehen, fertig machen, Koffer packen und raus zum Bus..
Sind dann noch in die Nähe vom Anhalter Bahnhof zum Frühstück gefahren, danach mussten wir per Bahn zu einer Anti Nazi Demo..
Holla das war was.. mir war schon echt mulmig, aber wir waren in der Überzahl... und Gott sei dank gab es keinerlei Übergriffe mehr.
So gegen 13 Uhr fuhren machten wir uns dann auf den Heimweg.
Mir wurde das Herz ganz schwer.. wehmütig blickte ich zurück...

Es war super geil!

Bierdeckel, Mainz, Wowi- Mein Eintritt in die SPD

Es war eigentlich ein ganz normaler Tag..
Nein, eigentlich doch nicht... etwas war anders.
22.03.06 irgendwas war doch, stimmt... an dem Abend sollte ich etwas tun, was mein ganzes Leben verändern würde.


Doch erst mal Schule.. Test schreiben... obwohl ich mich irgendwie nicht richtig konzentrieren konnte. Dies hatte folgenden Grund..
Abends würde ich mein (damals einziges) Vorbild treffen.. Klaus Wowereit.
Die Stunden nach der Schule vergingen irgendwie nicht soo schnell.. doch irgendwann kam meine Bekannte aus Mainz (an dieser Stelle viele Grüße und noch mal danke ;) ) und holte mich ab.
In Mainz angekommen lernte ich erst einmal einige Mitglieder ihres OVs kennen und ich überlegte mit tatkräftiger Hilfe (auch liebe Grüße an ihn) eines Genossen ein paar Fragen an Wowi. Ich hatte mir überlegt ein Referat über diesen Abend in meiner Klasse zu halten und da wollte ich doch auch was zu bieten haben ;)
Alles war soweit ich mich erinnern kann eine Wahlkampfveranstaltung (Personen, die anwesend waren, können mich gerne berichtigen ;) ) für Kurt Beck. Jedoch unterstützte Wowi hier Doris Ahnen ganz besonders.
Lange brauchten wir nicht zu warten... Wowi, Doris und Klaus Hammer betraten den Saal und gingen auf die Bühne. Es war alles als Talkrunde aufgezogen, es gab 3 Themenblöcke, zu dem jeder Fragen beantworten musste und somit konnte ich viele interessante Informationen für mein Referat daraus gewinnen. In der ersten Pause ging ich mit meinem Genossen zur Bühne, worauf Wowi zu uns herunter kam und ich ihm u.a. die Fragen stellen konnte. Es war schon komisch einen Politiker, den man sonst nur aus dem TV kennt mal hautnah neben sich stehen zu haben. Aber es war klasse!! Nach meinem Kurzinterview ging es dann weiter mit Block 2 und 3, nachdem alles leider vorbei war. Dachte ich...

Wir redeten noch kurz mit ein paar anderen Genossen und gingen dann in das nebenan liegende Lokal. und wer grinste uns da an als wir zur Tür reinkamen? Richtig.. der Herr Wowereit..
Ich folgte den anderen durch den Raum, wo wir uns an einen Tisch setzten und u.a. über den Abend philosophierten. Irgendwann fragte mich meine Bekannte, ob ich denn nicht endlich beitreten wolle, worauf ich einwilligte. Leider hatte keiner an unserem Tisch ein Eintrittsformular dabei, so wurde direkt mal zu Wowis Tisch gegangen und nachgefragt... neugierige Blicke.. alle starrten mich an. Da diese auch keins hatten, nahmen wir einen Bierdeckel, auf den ich die nötigen Daten schrieb.
Es ging danach alles ganz schnell.. ich weiß nur noch, wie ich plötzlich an Wowis Tisch stand.. alle standen, Wowi kam zu mir, gab mir die Hand und sagte: "Hiermit darf ich Dich offiziell begrüßen. Willkommen in der SPD, Anja!" Hände wurden geschüttelt... als sich alles etwas beruhigt hatte, konnte ich nochmals mit Klaus sprechen. Bevor wir (es muss so kurz nach halb 1 gewesen sein) losfuhren, wünschte er mir noch viel Glück.
Auf ein baldiges Wiedersehen!

Um halb 3 war ich zu Hause und um halb 6 musste ich wieder raus..
Fazit: Ich habe es bis jetzt nie bereut.

Dienstag, 23. September 2008

R.E.M.-Ein Erlebnis in 2 Akten

Vorwort:

Nun bin ich auch wieder hier, um Euch von zwei unglaublichen Tagen zu berichten. Eigentlich war überhaupt nicht geplant, dass ich noch ein R.E.M. Konzert besuchen würde, doch nach dem geilen Loreley Konzert ließ mich der Wunsch nicht mehr los. So legte ich mir also noch ein Ticket für das Konzert am 17.09.08 in der Kö-Pi Arena in Oberhausen zu. Aus irgendeinem Grund konnte ich mich nicht wirklich auf das Konzert freuen, ich war viel zu angespannt, ob es mit der Bahnfahrt etc klappen würde. (Man kennt ja die deutsche Bahn, wenn man mal auf sie angewiesen ist, dann geht alles schief)

1. Akt

Kapitel 1: Die Fahrt

Am Morgen des 17. fuhr ich also mit dem Bus erst mal zum nächstgelegenen Bahnhof, von wo ich die Bahn nach Köln nahm. Dort herrschte an meinem Bahnsteig große Verwirrung.. ein Zug kam unplanmäßig und meiner hatte mal wieder 5 Minuten Verspätung.. nervös schaute ich abwechseln zwischen Uhr uns Anzeigetafel hin und her und war froh, als der Zug endlich kam. Eigentlich war ich doch noch etwas müde, doch natürlich war nichts mit Schlafen.. mein MP3 Player spielte R.E.M. rauf und runter und so langsam kam dann doch die Freude... In Oberhausen angekommen, schloss ich meine Tasche mit den Schlafsachen in ein Schließfach ein, besorgte mir etwas zu Essen und erkundigte mich anch dem Bus (ok, im Internet stand auch alles, aber ich frag immer lieber noch einmal nach;) ) Sicher ist Sicher. Nachdem ich dann auch den Bus gefunden hatte, fuhr ich mit diesem direkt zur KöPi Arena. Ein kurzer Blick auf die Uhr 12 Uhr Mittags..

Kapitel 2: Die ersten Kontakte

Neugierig schaute ich mich um und erkundete die Lage der Eingänge. Irgendwann stieß ich auf drei wartende Fans und gesellte mich zu ihnen. Wie sich herausstellte waren sie aus Wien und England. Mist, ich musste also Englisch reden, was solls learning by doing ;). Direkt fiel ihnen mein T Shirt auf.. [ich hatte das Foto, auf dem ich mit Mike Mills (Bassist) drauf bin auf ein T Shirt gedruckt.] So kamen wir dann auch ins Gespräch. Irgendwann ging ich dann zum Haupteingang und wartete der Dinge, die da kommen sollten. Lange dauerte es nicht, bis der erste Fan kam. Offen, wie ich nun mal bin, sprach ich sie direkt an und wir verstanden uns auf Anhieb. Nach einer halben Stunde in etwa kamen dann noch zwei andere Mädels, die ich wieder direkt ansprach. So bildete sich eine kleine Clique. Zu uns stieß dann noch eine Holländerin, die auch nur Englisch sprach. Nach einer kurzen Konversation erzählte sie mir, dass sie auch Mike Fan wäre und noch ein Ticket für Hamburg hätte und dieses loswerden wolle. Neugierig fragte ich, wie viel sie denn dafür haben wolle, worauf sie meinte, dass es ihr egal seie. Eigentlich wollte ich das Ticket, doch ich wusste nicht, wie ich dann nach HH kommen sollte, worauf sie mir anbot mich mitzunehmen. So war das Geschäft gemacht, wir tauschten Nummern aus und ich vereinbarte mit ihr, ihr 30 Euro für das Ticket zu geben. Perfekt... Bekloppt.... soetwas hatte ich vorher noch nie gemacht.... aber wie sagt man so, die spontanen Entscheidungen sind immer die Besten. Nach einer Weile kam eine liebe Freundin (Heike aus dem anderen Bericht) zu mir und ich erzählte ihr von meinem Vorhaben. Sie freute sich wirklich, da sie auch in Hamburg sein würde. Leider hatte ich kein Fanclubbändchen, na ja... ich würde mein Bestes versuchen. Nachdem Heike wieder weg war, trudelten einige Fanclubmitglieder ein, bekannte Gesicher, man begrüßte sich und redete kurz. Da noch keiner da war, gingen wir immer mal wieder zum nahegelegenen Einkaufszentrum, um etwas essbares zu holen. Es war schon etwas kalt, ein Glück hatte ich meine neue warme Jacke an :). Am Haupteinganz baute die Security so langsam die Absperrungen auf, sodass wir uns einen Platz ganz vorne sichern konnten. Ab diesem Augenblick füllte sich der Platz etwas.. ok es waren auch schon ca 16:30 Uhr.

Kapitel 3: Weitere 3 1/2 Stunden WARTEN...

Eine meiner Bekannten stieß zu uns und so war die Chaosclique komplett.. wir hatten wirklich großen Spaß, lachten und lenkten uns ab. Der Platz füllte sich etwas mehr.. ok man muss sagen, dieses Jahr ist es eine arbeitnehmerfeindliche Tour... immer mitten in der Woche. Glück für uns ;). Wir hatten unsere Plätze.. plötzlich kam ein 1Live Reporter und fragte, wen er interviewen könne, ich ging natürlich direkt hin und lieferte souverän meine Kommentare. Ich weiß nicht mehr genau wann es war, als sich die Securities vor uns postierten.. vielleicht 18:30 Uhr oder so.. wie aus Reflex öffnete ich meine Tasche und schritt vor. Nachdem ich dann endlich fertig war RANNTE ich die Treppen zum Innenraum herunter. Immer wieder wurde ich von den Securities gebrenmmst.. aber wer in der ersten Reihe sein will.. MUSS RENNEN! Also rannte ich wie von der Biene gestochen los. Heike (DANKE) hatte mir 2 m links von Mike einen Platz freigehalten. Klasse, glücklich und etwas erschöpft stützte ich mich an der Absperrung ab und zog erstmal meine Jacke aus. (Weiße Jacke auf dreckigem Boden.. kommt gut*lol*). Wir hatten eine Menge Spaß.. meine Clicqe stand hinter mit, die Holländerin hatte noch kurzfistig ein Bändchen bekommen, sodass sie direkt vor Mikes Mikro stand. Eine meiner Bekannten hatte den Murmurs Bear mit (Murmurs- englischsprachiges R.E:M. Forum), um den ich mich etwas kümmerte :) Der kleine Bär war auch zu süß.

Kapitel 4: Die Vorband

Die Zeit vor der Bühne verging eigentlich diesmal sehr schnell.. plötzlich wurde es dunkel und die Vorband "We are Scientists" erstürmte die Bühne. Leider war alles sehr LAUT und daher unverständlich.. die Bassboxen dröhnten und man meinte bei jedem Ton in die Luft gehoben zu werden. Irgendwann war es dann - Gott sei Dank- vorbei.. ok sie waren nicht schlecht, aber uns DRÖHNTEN die Ohren. Nun kam ein zerbrochener Drumstick von der Bühne geflogen, ich bedeutete dem Security, dass ich ihn haben wolle, worauf er ihn mir aufhob und gab.Nachdem ich diesen verstaut hatte, ging das Gewusel auf der Bühne los. 10.- 15 Rowdies bauten ab und auf. Es dauerte ca eine halbe Stunde...

Kapitel 5: Unsere Jungs

Kurz bevor das Licht ausging, zog ich mein T Shirt aus und hängte es über die Absperrung (Ich hatte einen schöönen roten warmen Pulli drunter ;) ) Michael, Peter, Mike, Scott und Bill erstürmten unter tosendem Fan Applaus die Bühne und fingen direkt an. Glücklich, endlich (na ja war ja noch nichtmal einen Monat her) wieder Mike zu sehen, rockte ich mit und genoss den Anblick ;). Mike in armellösem Shirt.. sehr nett ;). Es war klasse.. Mike erblickte mit Hilfe von Heike und mir mein T Shirt und musste grinsen. Nachdem er mein Schild gelesen hatte, lächelte und kniepte er mir zu. Immer wieder bekam ich ein süßes Lächeln von ihm *schmacht*. Die Show war großartig.. direkt mit am Anfang Walk Unafraid... sie spielten einige Lieder, die sie noch kaum gespielt hatten. Eines der Highlight war "Singing for the Submarine", welches Michael extra für uns Fancluber spielte. Michael kam oft zu uns in die erste Reihe, er nahm meine Hand uns hangelte sich daran weiter. BEi "The one i love" durften wir Fans dem Refrain mitsingen.. Heike und ich kamen sogar auch dran. Ich konnte meine Stimme genau hören... es war schon geil. Nachdem Michael sich weitergehangelt hatte, war mein Mikesichtfeld wieder frei und ich konnte noch etwas mit ihm flirten *ööhhhmm* ;). Der erste Schock kam dann, als sie zum ersten Mal von der Bühne gingen.. wie aus einem Film gerissen, starrte ich ihnen nach und wurde etwas traurig.. nun würden vielleiht nich 4-5 Songs kommen und dann wäre es auch schon wieder vorbei. Lange konnte ich jedoch nicht in den Gedanken schwelgen.. Mike kam wieder gefolgt von den Anderen auf die Bühne. Er warf sein Handtuch ins Publikum.. leider nicht in meine Richtung, was mich schon etwas traurig machte. Mit "It's the End of the World (as we know it and i feel fine)" platze die Bombe. Das Lied hatte ich glaube ich das letzte mal 2003 live gehört.. alle sangen mit, kreischten und tanzten. Einfach geil. Bei Man on the Moon" kam Michael noch einmal ins Publikum, wie immer ;) Mit dem Verstummen des letzten Akkordes, verabschiedeten sich die Jungs von uns und verließen die Bühne. Der Film riss wieder ab. Rangy - der oberste Secuity Chef von R.E.M.- gab mir eine der begehrten Setlists und ging davon. Ich verabredete mich noch schnell mit der Holländerin für 7 Uh am nächsten Morgen und ging dann mit meiner Clique raus. Natürlich musste ich erstmal mit der Setlist model stehen, weil alle ein Bild davon haben wollten.

Kapitel 6: Nocheinmal warten

Nun konnten wir erstmal wieder etwas tinken und uns etwas erholen. Mit einigen gingen wir dann noch zu den Tourbussen, in der Hoffnung sie würden nocheinmal rauskommen. Wir haben sicherlich eine halbe Stunde gewartet, als einer der schwarzen Nightliner an uns vorbeifuhr. Wir rannten hinterher und sahen, dass Scott und Peter drin waren. Natürlich haben wir ihnen gewunken.. wir sind ja nett... Nachdem der Bus abgebogen war, gingen wir zu den Anderen und warteten weiter. Der nächste Bus kam raus.. wieder das selbe Theater.. leider konnten wir aber nichts sehen.. traurig sammelten wir uns wieder und warteten, bis alle Busse weg waren. Schade. Langsam verabschiedeten wir uns dann von allen und wurden von einer Bekannten zum Bahnhof gefahren.

Kapitel 7: Kurze Nacht

Am Bahnhof holte ich dann meine Tasche aus dem Schließfach und wir beschlossen noch etwas Essen zu gehen. In einem Dönerladen direkt gegenüber des Bahnhofes aßen und tranken wir dann erstmal etwas, bevor wir dann in unsere kleine Ferienwohnung gingen. Heike, Karin und ich teilten uns ein Dreibettzimmer. Gegen halb 3 legten wir uns hin, doch irgendwie konnte ich nicht einschlafen.

Die Setlist:

1. Living well
2. Kenneth
3. I took your name
4. Second guessing
5. drive
6. walk unafraid
7. man-sized wreath
8. ignoreland
9. great beyond
10. hollow man
11. circus envy
12. JUST A TOUCH !!!!!!
13. electrolite
14. The One I love
15. Rockville
16. I've been high
17. Let me in
18. Bad Day
19. Horse to Water
20. Orange Crush
21. End of the World

22. Supernatural
23. Imitation of Life
24. SUBMARINE
25. Losing my Religion
26. Man on the Moon

Akt 2

Kapitel 2.1: Die Fahrt nach Hamburg

Um halb 6 konnte ich schon nicht mehr schlafen, zwang mich aber bis 6 liegen zu bleiben. Dann klingelte sowieso Karins Wecker. Schnell machte ich mich fertig, packte meine Sachen ein und verabschiedete mich von den Karin und Heike. Die Beiden waren so lieb und würden meine Tasche mit den Schlafsachen mit nach Hamburg nehmen. Ab dem Hauptbahnhof nahm ich ein Taxi zum Hotel der Holländerin, traf sie dot und wir fuhren gegen 07 Uhr los. R.E.M. Musik aufgelegt, verging die Zeit mit singen und quatschen sehr schnell und so konnten wir schon bald den Hafen von Hamburg erblicken. Ich denke, es waren 11:30 Uhr, als wir an der Arena waren und nach einem Eingang schauten.

Kapitel 2.2: Warten auf den Einlass

Kurzfristig bekamen wir dann noch Bändchen und postierten uns am Fanclubeingang. Dort trafen wir dann auch einige Bekannte vom Vortag wieder und unterhielten uns. Heike und Karin kamen auch irgendwann an und gesellten sich zu uns. Einige der „nicht Bändchen Inhaber“ stellten sich neben uns, was uns etwas stutzig machte. Es war deutlich kälter in Hamburg, als in Oberhausen. Wir freuten uns sehr, als einer der Securityleute raus kam und uns erlaubte die Arenatoiletten zu benutzen.. endlich mal im Warmen und keine Dixiklos... Kurz vor dem Einlass kam der Securitychef der Arena zu uns uns bat uns an einen anderen Eingang zu gehen. Dies erinnerte mich an mein 2. Konzert in Hannover 05... da mussten wir auch RENNEN! Toll, unsere ganze Ordnung war wieder hin.. aber immerhin stand ich immer noch in der ersten Reihe. Muss wohl sehr lustig ausgesehen haben, als wir alle losgerannt sind. Irgendwann kamen wir dann auch rein, wurden wieder ermahnt nicht zu rennen und stürmten die erste Reihe.

Kapitel 2.3: Vo der Bühne

Diesmal war es echt voll, das Gedränge in der ersten Reihe.. schon krass, na ja was macht man nicht alles für seine Jungs. Es müssen 18 Uhr gewesen sein, missmutig und total müde hing ich über der Absperrung und versuchte etwas zu Dösen. Die Zeit wollte und wollte nicht vergehen, mir tat alles weh, der letzte Tag machte sich doch schneller bemerkbar, als ich gedacht hatte. Da muss man eben durch. Nach einer laaangen Wartezeit füllte sich die Halle langsam, doch was war das.. der Oberrang war komplett gesperrt. (Laut Zeitungsberichten war der Innenraum halb leer und insgesamt nur 6500 Fans oder so anwesend). Tja, R.E.M. werden sich das nächste Mal überlegen, ob sie direkt eine so große Arena buchen. Na ja evtl. lag es auch daran, dass die Septemberkonzerte auch erst sehr spät bekannt gegeben wurden. Irgendwann kamen dann auch wieder „We are Scientists“, diesmal war die Musik nicht so laut und man konnte sogar etwas verstehen. War gar nicht mal soo schlecht, obwohl sich vieles irgendwie gleich anhörte. Und schau mal an, die Zeit ging auch wieder schneller rum. Nach dem Schlussakkord der Band ging es wieder mit dem Gewusel los. Diesmal brauchten sie aber ca 45 Minuten.

Kapitel 2.4: Etwas angeschlagen aber trotzdem GEIL

Das Licht ging aus, die Jungs kamen auf die Bühne. Alle waren gesundheitlich etwas angeschlagen, jedoch gaben sie ihr Bestes. Mike schien es auch nicht wirklich gut zu gehen, er japste ganz schön nach dem ersten Song, riss sich dann aber arg zusammen, er tat mir richtig leid. Trotzdem erblickte er mich direkt wieder und lächelte zu mir herunter. Während des Konzerts warf Michael mal wieder die Songtexte in die Menge, von denen ich zwei bekam und sie schnell sicher verstaute. Michael heizte uns wieder richtig ein, er kam runter, ließ sich angrabbeln und hatte seinen Spaß. Leider war diesmal weder „Don’t go back to Rockville“, noch „Walk Unafraid“ dabei. Jedoch kam „World Leader Pretend“ und „Little America“ was sehr selten gespielt wurde. Mike spielte ein Lied falsch an, brach aber dann ab und entschuldigte sich bei allen. Eine ulkige Angelegenheit. Als Micha nach der Pause mal wieder zu uns kam, drückten mich alle mit voller Wucht gegen die Absperrung.. Mike beobachtete das Schauspiel... irgendeiner stieß mir mit voller Wucht mit dem Ellenbogen in die Schulter, worauf ich schmerzverzerrt zusammenzuckte und meine Schulter hielt. Na toll, nun tat mir auch noch die Schulter weh und ich konnte nicht wirklich mehr gut mitmachen. Als Micha wieder auf der Bühne war, fixierte er mich, beugte ich herunter und animierte mich zum mitmachen. Mit einer Hand abwechselnd Fotos machen und mitfeiern, ganz toll. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und versuchte so gut es ging mitzumachen.

Kapitel 2.5: WOW

Nach dem Schlussakkord schulterte Mike plötzlich seinen Bass. Alles starrte ihn gespannt an, wie er die Treppe herunter kam. Die ganze Zeit schaute er in meine Richtung, ich war mir aber nicht sicher, ob er mich meinte. Wie in Trance streckte ich meinen (gesunden) rechten Arm aus, worauf er zu mir kam und mir die Hand gab. In der Hand war eins seiner berühmten „Mr Meat Science“ Plecks drin. Lächelnd schaute ich ihn an, worauf er mir einen Luftkuss zuwarf und dann auf die Bühne ging. Wow... ich war fertig mit der Welt. Auf der Bühne verabschiedeten sie sich noch einmal alle und gingen dann ab.

Kapitel 2.6.: Ein lachendes und ein weinendes Auge

Mit Tränen in den Augen stand ich auf meinem Platz, das Licht ging an und tauchte alles in ein helles Licht... ungläubig starrte ich auf das Plektrum in meiner Hand, war das gerade wirklich passiert? Es scheint so, sonst hätte ich es nicht. Stolz nahm ich meine Sachen, verabschiedete mich von einigen und ging zu Heike und Karin. Sie freuten sich richtig für mich, ich hätte es verdient, ich hätte mich so sehr ins Zeug gelegt. Danke Freunde :). Nun mussten wir alle aus der Halle raus. In einem der Warteräume setzten wir uns noch kurz hin, um auf Heike zu warten. Immer noch wie im Film schaute ich umher... mein Pleck von Mike... nur für mich.. ok es ist mein 4. aber er hatte es mir noch nie persönlich in die Hand gegeben. Ich war geplättet.

Kapitel 2.7.: Nächtliches Sightseeing

Nachdem wir uns draußen alle von einander verabschiedet hatten, stiegen wir in den Bus ein, der uns zur nächsten Bahnstation brachte und von dort aus fuhren wir zum Hauptbahnhof. Ich musste wirklich mit den Tränen kämpfen, da dies mein letztes Konzert für diese Tour war. Im Hauptbahnhof aßen wir erst einmal etwas, ich erkundigte mich nach einem Zug nach Köln und schließlich beschlossen wir dann einmal zum Rathaus zu gehen. Wenn ich schon mal in Hamburg war, dann wollte ich wenigstens das Rathaus sehen. Immerhin war dieses das Vorbild für das Rote Rathaus in Berlin. Ich muss sagen, es gefiel mir wirklich sehr gut, einiges sogar besser, als beim Berliner. Na ja, aber Berlin hat Wowi und das ist auch gut so ;). Nach dem Mini Sightseeing, gingen wir in Heikes kleinen knastähnliches Zimmer, in dem wir uns ca eine halbe Stunde aufwärmten . Nun verabschiedeten Karin und ich uns von Heike, da wir keine Pension hatten und zum Hbf gehen mussten.

Kapitel 2.8: Der Bahnhof

Es war schrecklich kalt.. na ja, muss wohl an der Müdigkeit gelegen haben. Wir gingen umher und versuchten eine warme Ecke zu finden. Da fiel uns das Wartehäuschen ins Auge und wir gingen rein. Einige schliefen schon und es stank etwas, jedoch war ich so müde dass mir das nicht so großartig viel ausmachte. Ich muss etwas mehr als eine halbe Stunde geschlafen haben, als ich aufwachte.. mir war kalt und ich hatte Kopfweh. Karin war auch wach, plötzlich kam das Ordnungsamt, worauf wir beschlossen etwas warmes zu trinken. Der warme Kakao (Danke Karin) tat wirklich gut. Um halb 6 gingen wir dann zu ihrem Bahnsteig, da um 6 Uhr ihr Zug kam. Als es soweit war, verabschiedete ich mich von ihr und ging zum Kundenschalter. Dort kaufte ich mir ein Ticket nach Köln und ging zu meinem Bahnsteig, o um 06:45 Uhr mein EC nach Köln/ Chur kam.

Kapitel 2.9: Die Fahrt

Öfters musste ich die Plätze wechseln, da sie reserviert waren.. doch irgendwann fand ich einen. Meinen Wecker gestellt, schlief ich erst mal etwas. Gegen halb 10 und nähe Bochum musste ich dann meinen Sitzplatz räumen und stand ab dann im Zwischenabteil. Leider hatte der Zug 20 Minuten Verspätung, sodass ich meinen Anschluss in Köln nicht mehr bekam. So musste ich auch noch 15 Minuten warten und in Hennef von meinem lieben Nachbar abgeholt werden (Danke ;) )

Die Setlist:

1. These Days
2. Living Well Is The Best Revenge
3. I Took Your Name
4. What's The Frequency, Kenneth?
5. Little America
6. Drive
7. Ignoreland
8. Man-Sized Wreath
9. Hollow Man
10. World Leader Pretend
11. The Great Beyond
12. Circus Envy
13.Just A Touch
14. Time After Time
15. The One I Love
16. Sweetness Follows
17. I’ve Been High
18. Horse To Water
19. Bad Day
20. Orange Crush
21. Imitation Of Life

22. Supernatural Superserious
23. Losing My Religion
24. Animal
25. It's The End Of The World As We Know It (And I Feel Fine)
26. Man On The Moon

Fazit:

Es war so geil, die ganzen beiden Tage.. ich habe so viele neue , netteLeute kennen gelernt... ich konnte Mike lange sehen und hatte so viel Spaß. Ichhabe mein Englisch enorm verbessert und etwas gemacht, was ich eigentlich mirnie zugetraut hätte.. Von jetzt auf Gleich eine Entscheidung zu treffen, diemich noch zum Städtebummler werden ließ. Danke an alle, die mir das ermöglichthaben! Special Thanks to M.

P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten ;)

Sonntag, 21. September 2008

R.E.M. rocken Rheinland Pfalz 20.08.08

Zusammen mit dem Ortsvereinsvorsitzenden aus Asbach und seiner Frau fuhr ich nach St. Goarshausen zur Loreley. Dort angekommen, teilten wir uns auf, da ich ein Fanclubbändchen besaß, welches mich zu früherem Eintritt berechtigte. Schnell hatte ich auch den Fanclubeingang gefunden, doch... was war das? Das Tor stand auf und es warteten nur noch ein Hand voll Fans davor. Verwirrt wandte ich mich an meine Freunde, die schmollend berichteten, dass schon 50 Fanclubmitglieder reingelassen wurden. Was sollte das denn? Komische Sitten... na ja.. als wir dann auch reingelassen wurden, drängelte ich mich nach ganz vorne - ja, klein und fein und fies-. Zu meinem großen Glück bekam ich noch ein gelbes Bändchen, welches mir zu einem abgesperrten Bereich vor der Bühne den Zutritt verschaffte. Dort durften nur 70 Fanclunmitglieder rein, die anderen mussten hinter der Absperrung, aber auch noch nah an der Bühne, stehen. Dort angekommen, traf ich weitere Freunde von mir und bekam sofort meinen angestammten Platz vor Mike.. -DANKE HEIKE- und da behaupte mal einer, ich hätte keine guten Freunde. Ich muss sagen -obwohl es unfair gegenüber den anderen FC Mitgliedern ist- war der abgetrennte Bereich richtig toll.. endlich mal viel Platz, keiner macht einem den Platz streitig, wenn man mal weg geht und man konnte den bereich jederzeit verlassen und wurde -bei vorzeigen der beiden Bänder- wieder reingelassen. So konnten wir uns prima mit Essen und Getränken versorgen. Herrlich. Nach einer kurzen Regenschauer hatte die Loreley erbarmen mit uns und hielt alles Übel von uns fern. -In Berlin hat es den ganzen Tag gesaut, bis die Vorband auf die Bühne kam- Nach langer Wartezeit, kamen dann ELBOW auf die Bühne, die als Supportact eingesetzt waren. Die Musik gefiel mir gut, auf jeden Fall viel besser, als Editors in Berlin. Dies trug dazu bei, dass mir eine dreiviertel Stunde nur ganz kurz vorkam, bis die Band sich verabschiedete und die Bühne räumte. Nun war der Startschuss für die Bühnenarbeiter gefallen.. viele Amis wuselten hecktisch und schnell auf der Bühne rum, um alles für den Hauptact vorzubereiten. Plötzlich kamen Mikes Bassaiten geflogen. Meine Bekannte fing sie aus und versprach mir, mir zwei der vier nach dem Konzert abzugeben. Nun hatten wir noch einmal Zeit uns zu unterhalten und zu fachsimpeln, welche Lieder unsere Jungs diesmal bringen würden. Und siehe da.. der Kameramann hatte eine Setlist auf dem Rollbrett seiner Kamera kleben und so konnten wir unsere Vermutungen festigen. Besonders ich freute mich, da "Walk Unafraid" dabei war... mein absolutes Lieblingslied!!! Irgendwann ging dann plötzlich das Licht aus und R.E.M. stürmten unter tosendem Applaus die Bühne. Einfach riesig... endlich wieder die Jungs zu sehen -ok bei mir wars gerade mal einen Monat her, aber es ist immer wieder ein Highlight-. Besonders Mike war richtig gut drauf, mit langem Mantel und Cowboyhut heizte er uns ein. Sehr viele alte Lieder und einige neue brachten die johlende Menge zum toben. Es war einfach genial!! Besonders als Scott plotzlich anfing das Loreleylied zu singen. Damit hätte nun wirklich keiner gerechnet. Michael schwärmte von der tollen Kulisse, als er schon Nachittags einmal von oben auf den Rhein geschaut hatte. Tja, auch Amis würdigen unser schönes Rheinland Pfalz :-). R.E.M. verstehen es halt, dem Publikum richtig einzuheizen. Ein weiteres Highlight war natürlich Mikes Performance bei "Rockville".. ich als Mike Fan bin natürlich froh, wenn auch er mal gaaanz alleine einen Song singt. -TOLL-
Aber "Walk Unafraid" löste bei mir immer noch am meisten Gänsehaut aus.. (ok.. an Wiesbaden 03 kam es nicht ran, aber es wa trotzdem TRAUMHAFT). Michael kam ein paar mal ins Publikum, mal vor unsere Absperrung und mal in unseren Bereich vor die andere Absperrung. Natürlich konnten und wollten dann alle Michael angrabbeln, alle stürmten zu ihm. Ok.. ich geb zu... ich hab ihm auch mal auf die Schulter geklopft ;-). Nach "Man on the Moon" kamen alle von der Bühne zu uns.. Mike ging zweimal an uns vorbei und klatschte jeden ab. :-) Er war der letzte, der noch auf der Bühne war und sich bedankte. Nach einem tosenden Applaus ging auch er und alles war vorbei. Schade.. und es stimmt.. die Vorfreude ist die schönste Freude. Nun wurden wir aus dem Fanclubbereich getrieben und ich bekam endlich meine beiden Basssaiten. Stolz wie Oskar verabschiedete ich mich von allen und ging zu meinen Genossen. Lange schwärmten wir noch von dem tollen Konzert.. Es sah schon sehr ulkig aus.. alle Autos, die auf den Feldern standen, wollten nun so schnell wie möglich raus. Bei uns ging es relativ schnell..

Hier nun die Setlist:
01: Living well is the best revenge
02: These days
03: What's the frequency, Kenneth?
04: Drive
05: Man-sized wreath
06: Driver 8
07: Ignoreland
08: Hollowman
09: Fall on me
10: Electrolite
11: (Don't go back to) Rockville
12: The great beyond
13: Walk unafraid
14: Begin the begin
15: Country feedback
16: The one I love
17: I've been high
18: Let me in
19: Horse to water
20: Bad day
21: Orange crush
22: Imitation of life

23: Supernatural superserious (Z)
24: Losing my religion (Z)
25: 7 Chinese bros. (Z)
26: I'm gonna DJ (Z)
27: Man on the moon (Z)

Fazit: Es war, trotz Erkältung -die mir eine nette Stimme bescherte- war es ein unvergessliches Erlebnis. Ich will nochmal :-( ;-)
Außer, dass sich meine Stimme nun wie ein verrosteter Mülleimer anhört, war es ein voller Erfolg.

R.E.M. in Berlin 16.07.08

Tja, ich war also in Berlin, diesmal aber um Urlaub zu machen. Lange hatte ich mich schon auf das Konzet meiner Jungs gefreut... ENDLICH würde ich sie wiedersehen. Seit dem 28.06.05 hatte ich R.E.M. nicht mehr live gesehen und nun war es so weit.

Gegen 12 Uhr verließ ich meine Feienwohnung und ging zum Bhf Zoo, von wo aus ich zur Waldbühne fuhr. Langsam, aber sicher stieg
die Aufregung an. Meine Kopfhörer im Ohr, lauschte ich den Klängen des neuen Albums "Accelerate" und stimmte mich schonmal auf das Konzert ein. Endlich an der Haltestelle angekommen, musste ich noch ca 700 Meter laufen.. na toll, spätestens jetzt bereute ich es, dass ich die Tage zuvor so viel gelaufen war.. meine Hüfte fand das nämlich garnicht toll und meldete sich. Na ja... da muss sie nun durch, einfach nicht drauf hören.
An der Waldbühne angekommen, standen schon die schwarzen Nightliner von den Jungs am Glockenturm. Es waren ca 12:40 Uhr, einige Fans saßen schon in den Schleusen, worauf ich mich zu ihnen gesellte und mit ihnen ins Gespräch kam. Meine Freunde von Fables waren leider noch nicht da. Leider fing es zu nieseln an... toll und ich hatte nur einen Schirm mit, den ich nun aufspannte. Nach einer Zeit war dann auch Petrus wieder gnädig zu uns und stoppte den Regen.
Lange dauerte es nicht, bis meine R.E.M. Freunde ankamen und wir erstmal das große Wiedersehen feierten. Immerhin hate ich die meisten seit dem letzten Konzert 2005 nicht mehr gesehen. Tja... Petrus mochte uns nicht wirklich, hatte ich so den Eindruck... er stellte die Regenmaschine wieder an und diesmal hielt es sich dran.. na vielen Dank auch. Missmutig stülpte ich mir eine Mülltüte über (ja, die hatte ich eigentlich für meine Schuhe mitgenommen) und spannte den Schirm auf.. sah wirklich ganz toll aus. Wie ein begossener Pudel saß ich nun da und hoffe, dass es wieder aufhören würde. Da wir alle Fanclubbändchen hatten, bekamen wir einen seperaten Eingang, der aber nur mit vorzeigen dieses Bändchen zugänglich war. Ok, wir saßen zwar nun etwas geschützter , aber es war trotzdem immer noch richtig ekelhaft, da der Regen von den Bäumen tropfte. Bei einem Toilettengang kam mir eine grandiose Idee, ich fragte den Putzmann, ob er mir nicht einen blauen Müllsack schenken würde, was er auch freundlicher Weise tat.. VIELEN DANK! Kaum kam ich wieder, hatte eine liebe Bekannte mir einen Regenponcho besorgt und ich konnte meinen Müllsack weitergeben. Auch Dir ein dickes Dankeschön, liebe Margit :) Es regnete und regnete, jedoch machte mir das nichts mehr aus.. juchu, ich wurde nicht nass.. na ja, meine Schuhe schon. Ein bissl Verlust ist immer. Gegen 18 Uhr wurden wir dann langsam reingelassen, mussten aber vor einem Absperrband stehen bleiben. Ihr seid ja so schlau.. wieso sammelt ihr uns noch? Es hätte nicht so viel Probleme gegeben, wenn ihr uns einfach hättet gehen lassen. Wie die Tiere standen wir nun da... die Security vor uns, die 187 nassen Stufen und ganz unten die Bühne. Das war kein schönes Gefühl... die Anspannung, das Adrenalin, welches in den Adern pumpte, man wollte los laufen, um je seinen Platz in der ersten Reihe zu bekommen. Irgendwann wuden wir dann l a n g s a m durchgelassen und angewiesen doch ganz langsam die Stufen herunter zu gehen.. doch PUSTEKUCHEN, jeder sah zu, dass er so schnell wie möglich unten war. Ich war doch überraschtm wie schnell ich war und konnte mir somit meinen angestammten Platz vor Mike in der ersten Reihe sichern. Jetzt ließ die Anspannung erstmal wieder nach und ich sah mich um. Zufieden stelte ich fest, dass einige meiner Freunde neben, oder hinter mir standen, sodass wir uns noch schön unterhalten konnten.
So langsamfüllte sich die Waldbühne, überall Schirme, Regenjacken und sonstige Sachen, um sich vor dem Regen zu schützen... es war schon ein lustiges Bild. Irgendwann kam dann ein Team vom RBB und suchte Fans, die sie interviewen konnten, ich meldete mich natürlich direkt freiwillig und so hatte ich nun mein erstes Fernsehrinterview gegeben. Es wurde auch wirklich ausgestrahlt.. oh je, ich sah so kaputt und nass aus.... ;). Alles das Weter Schuld. Basta.
Gegen 20 Uhr hörte es plätzlich auf zu regnen... ein Wunder!! Glücklich befreiten wir uns von den nassen Sachen und hängten sie über die Absperrung. Petrus kannte ja doch noch Erbarmen. Als Vorband waren "Editors" angesagt, die auch schon bald die Bühne stürmten und versuchten uns anzuheißen. Irgendwie gelang das aber nicht so recht... Der Frontsänger bewegte sich, als hätte er irgendwelche Drogen genommen und die Musik wiederholte sich irgendwie immer wieder. Mich interessierte das ganze gahampel auf der Bühne überhaupt nicht, ich hatte etwas viel interessanteres gefunden. Mike und Scott standen unter
einem der Tontechnikerzelte und schauten zu. Ab dem Moment kam die ganze Freude wieder hoch, alle bisher erlebten R.E.M. Konzerte (Wiesbaden 03, Hannover 05 und Bonn 05) kamen wieder hoch und bündelten sich. Endlich konnte ich Mike wiedersehen. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht, machte ich meine Freunde auf den heimlichen Gast aufmerksam, worauf sie sich über mein Verhalten amüsierten. Es konnte garnicht schnell genug zuende sein.. als es dann endlich so weit war, gingen die Bühnenarbeiten los, 10- 15 Rowdies bereiteten die Bühne für unsere Jungs vor. Die Beleuchter nahmen ihre Plätze in luftiger Höhe ein und die Bühne wurde von dem Regenwasser befreit. Wann war es denn endlich so weit? Ich konnte es kaum erwarten.. mein Herz schlug mir bis zum Hals. Das ist das Schlimmste... nach der Vorband, während der Bühnenarbeiten und man weiß, dass in ein paar Minuten seine Lieblingsband auf die Bühne stürmen werden, aber wann genau? Irgendwann ging dann das Licht aus und es war soweit... Michael, Mike, Peter, Scott und Bill kamen unter tosendem Applaus auf die Bühne gestürmt. Es war unbeschreiblich... geil.... da waren sie wieder.. ein paar Meter vor mir, einfach klasse. Sie waren in Höchstform, trotz des schlechten Wetters, aber das macht eine gute Band aus, sie sind immer gut drauf, egal was für ein Wetter gerade ist. Grandios wie immer turnte Michael auf der Bühne umher und wechselte nebenher auch mal kurz seine Schuhe. Wie immer spontan unser Michael. Eines der Highlights für mich war aber Mikes Einlage bei "Don't go back to Rockville" *hach* es war einfach toll.. noch nie hatte er ein Lied alleine gesungen, also auf jeden fall noch nie auf einem Konzert, auf dem ich war ;). Sie spielten nicht nur die neuen Lieder, sondern auch sehr viele alte.. wirklich toller Mix. Leider war aber nicht mein absolutes Lieblingslied "Walk Unafraid" dabei, na ja immerhin wie immer der absolute Ohrwurm "Losing my Religion" Michael kam diesmal auch wieder ins Publikum, worauf ihn wieder alle angrabbelten. Mike grinste öfters mal zu mir.. *hach* jaaa das war ja sooo toll ;) Alles ging viel zu schnell, plötzlich war Pause.. der erste Schock... danach könnten nur noch 4-6 Lieder kommen und dann war Ende. So war es dann leider auch. Aber was solls, ich habe Mike wiedergesehen und das zählt.
Mike verabschiedete sich in Deutsch von uns und verließ als Letzter die Bühne. Das Licht ging wieder an und wir mussten warten, bis sich die Waldbühne leerte. Als wir dann auch irgendwann mal wieder die 187 Stufen oben waren, besorgte ich mir noch eines der neuen Tourtshirts und verabschiedete mich von meinen Freunden. Die meisten würde ich sowieso am 20.08.08 auf der Loreley wiedersehen. Mit einer überfüllten Bahn machte ich mich auf den Weg nach Hause, wo ich ersteinmal meine nassen Klamotten wechselte.

Fazit: Ein nasser Tag, ein geiles Konzert und tolle Freunde.

Setlist:

Living Well's The Best Revenge
West Of The Fields
WTFK?
Star 69
Man Sized Wreath
Ignoreland
Begin The Begin
Hollow Man
Imitation Of Life
Houston
Electrolite
South Central Rain
Auctioneer
Great Beyond
One I Love
Pretty Persuasion
Fall On Me
Let Me In
Horse To Water
Bad Day
I'm Gonna DJ
Orange Crush

Zugabe:
Supernatural Superserious
Losing My Religion
Driver 8
Man On The Moon

Stand auf Setlist, wurde aber nicht gespielt:
Get Up
Sitting Still
Life And How To Live It
Harborcoat